„Tenet“ ist ein Film, den man im Kino erlebt haben muss, gleichzeitig aber auch – wie von Christopher Nolan gewöhnt – kein seichtes Popcorn-Kino. In diesem Artikel findet ihr unsere Erklärung zu den Ereignissen am Ende von „Tenet“.
Achtung, es folgen natürlich Spoiler zu „Tenet“!
Wir wollen gar nicht so tun, als hätten wir beim ersten Anschauen jeden Aspekt von „Tenet“ genau verstanden und die verschlungenen Wege komplett nachvollziehen können, die der namenlose Protagonist (John David Washington) und sein Partner Neil (Robert Pattinson) vor allem im bombastischen Finale durch die Zeit nehmen.
Der Algorithmus ist aufgehalten
Anders ist es bei dem Twist beziehungsweise der großen Auflösung am Ende: Der Protagonist, Neil und Ives (Aaron Taylor-Johnson) haben erfolgreich den Algorithmus an sich gebracht, mit dem die Menschheit der Zukunft die Menschheit der Gegenwart auslöschen wollte.
Nun teilen die drei Männer das Gerät unter sich auf, damit niemand über den ganzen Algorithmus verfügt und so (absichtlich oder nicht) erneut die Menschheit in Gefahr bringt. Allerdings überreicht anschließend Neil seinen Teil des Algorithmus dem Protagonisten, da er noch eine Aufgabe zu erfüllen hat:
Neil öffnet die Tür
Um überhaupt erst an den Algorithmus zu gelangen, mussten der Protagonist und Ives durch eine verschlossene Tür, die erst durch das Auftauchen einer mysteriösen Gestalt geöffnet wurde. Dabei handelt es sich um den durch die Zeit zurückreisenden Neil, der bei dieser Heldentat seinen Tod findet.
Zuvor war er bereits mitten in seiner invertierten Mission aus dem in der Zeit zurückreisenden blauen Team ausgeschert, um den Protagonisten und Ives (vergeblich) vor dem verminten Eingang zu warnen. Nur so konnte er die beiden Männer und den Algorithmus dann (nun wieder vorwärts in der Zeit reisend) aus dem unterirdischen Raum befreien. Neil unternimmt nach dem vermeintlichen Happy End also eine weitere Inversion, wohl wissend, dass er dabei sterben wird.
Paradoxe Zeitschleifen
Doch trotzdem ist es erst der Anfang einer wunderschönen Freundschaft (hier verneigt sich Nolan vor „Casablanca“) zwischen dem Protagonisten und Neil. Denn wie Neil in den letzten Minuten des Films enthüllt, wurde Tenet in der Zukunft von dem Protagonisten gegründet (Tenet ist nicht nur der Titel des Films, sondern auch der Name der Geheimorganisation, die den Krieg der Zeiten zu verhindern versucht).
Außerdem stellt sich heraus, dass der Protagonist der Zukunft Neil in der Vergangenheit selbst rekrutiert hat, damit dieser Neil dem Protagonisten der Gegenwart bei seiner Mission hilft – eine der vielen (scheinbar) paradoxen Zeitschleifen in „Tenet“.
Unter anderem wird hier dann auch enthüllt, dass Neil bereits in der ersten Szene des Films zu sehen war: Beim Kampf in der Oper von Kiew ist nämlich eine vermummte Gestalt zu sehen, die denselben auffälligen roten Anhänger trägt und dem Protagonisten dort bereits das Leben rettet.
Zwei parallele Handlungsstränge
Parallel zu den Ereignissen in Russland rund um den Protagonisten muss die ebenfalls in der Zeit zurückgereiste Kat (Elizabeth Debicki) auf der Yacht in Thailand verhindern, dass sich Bösewicht Sator (Kenneth Branagh) das Leben nimmt und somit die Bombe zündet, die den Algorithmus verschüttet.
Schlussendlich tötet sie den verhassten Sator eigenhändig, allerdings erst nachdem der Protagonist, Neil und Ives den Algorithmus in Sicherheit gebracht haben. Die zurückgereiste Kat springt vom Boot, was die Kat aus der Vergangeheit beobachtet, die die springende Frau allerdings für eine Geliebte von Sator hält – eine weitere Zeitschleife.
„Tenet“ läuft seit dem 26. August 2020 in den deutschen Kinos.
"Tenet" im Podcast
August 29, 2020 at 10:00PM
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"Tenet": Das Ende erklärt - filmstarts
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wunderschönen
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