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Thursday, August 20, 2020

Erding Corona Fasching 2021 droht ein ziemlicher Ausfall zu werden - Merkur.de

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Mit seiner Ansage am Dienstag, in Corona-Zeiten könne er sich eine Karnevalssaison 2020/21 nicht wirklich vorstellen, hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Faschingsgesellschaften im Kreis Erding nicht wirklich überrascht. Sie haben ihre Planung schon längst auf die Pandemie abgestimmt – allerdings unterschiedlich konsequent.

Erding Am weitesten gehen die Karnevalsgesellschaft (KG) Dorfen und das Faschingskomitee Isen. Sie haben sämtliche Termine gestrichen – zu riskant, unter den Hygieneauflagen nicht zu machen.

KG-Präsidentin Anja Greimel sagte am Mittwoch unserer Zeitung: „Uns ist das zu heiß, deswegen wird es 2021 weder den Hemadlenz, noch den Umzug oder das Faschingstreiben geben.“ Es sei der KG schon lange klar gewesen, „dass wir den Hemadlenz mit Tausenden Besuchern in Corona-Zeiten nicht werden feiern können“, so Greimel. Auch die Kinderbälle wurden gecancelt. „Man kann den Kleinen nicht vermitteln, dass sie beim Fasching Abstand halten und auf den Stühlen sitzen bleiben müssen.“

Auch in Isen: Alles gestrichen

In Isen zeigt das Faschingskomitee klare Kante: „Den Kappenabend sagen wir ebenso ab wie den wunderschönen Umzug. Das fällt uns sehr schwer, aber es geht nicht anders“, ist Rudolf Kellner überzeugt. Das Starkbierfest wollte man eigentlich im Herbst nachholen – mit einer bissigen Rede und vielen Seitenhieben auf die kommunale Obrigkeit, „doch das machen wir in diesen Zeiten natürlich auch nicht. Es wäre viel zu riskant.“ 250 Menschen passen in den Klement-Saal, 50 dürfen derzeit rein – für das Komitee zu wenig.

Ob man sich wie in all den Jahren zuvor am 11.11. zusammensetzen werde, weiß Kellner noch nicht. „Mei, das wäre schon möglich. Wir sind 13/14 Mitglieder. Zehn Leut’ an einem Tisch sind ja erlaubt.“

Narrhalla Erding plant dreigleisig

Gleich dreigleisig plant die Narrhalla Erding – ein Fasching wie immer, ein Totalausfall oder ein abgespecktes Programm. Präsident Detlef Felixberger hofft, dass es auf die dritte Option hinausläuft. Ihm ist es ein Anliegen, „dass wir ein bisschen was machen können, vielleicht dezentraler, unter freiem Himmel und kleiner, eventuell nur für die aktiven Mitglieder“. Felixberger ist besorgt, dass bei einer Streichung aller Termine der Verein auseinander brechen könnte, weil sich die Mitglieder nach so langer Zwangspause anders orientieren. „Deswegen haben wir auch unser Sommerfest in kleinem Rahmen und mit allen Sicherheitsauflagen gefeiert“, berichtet er.

Prinzenpaar? Reiherorden - es ist noch alles offen

Alles andere sei noch offen – ob es ein Prinzenpaar gibt oder nur einen Prinzregenten oder ob der Reiherorden verliehen wird. Felixberger kann sich bereits heute nicht vorstellen, „dass es große Bälle in der Stadthalle geben wird“.

In Wartestellung befindet sich die Narrhalla Wartenberg. Deren Hofmarschall Michael Gruber berichtet, dass man im Trachtenstadel zwei Termine geblockt habe – für einen Masken- und einen Schwarz-Weiß-Ball. „Es wäre relativ leicht, die Termine dann wieder zu stornieren“, so Gruber. Gemeinsam mit dem Trachtenverein hoffe die Narrhalla, „dass ein bisserl was geht“. Gruber ist aber auch klar: „Ein reduzierter Fasching mit 40 Leuten im Saal, die nicht tanzen dürfen, das ist es sicher nicht.“

Umzug mit Mund-Nasenschutz? Nicht vorstellbar!

Ein Faschingsumzug mit Mund-Nasen-Schutz, das kann sich Walter Steinweber von den Dorfener Faschingsdeifen nicht vorstellen. „Wir nehmen vor allem an Umzügen teil. Ich bin sicher, dass viele ausfallen werden.“ Steinweber kann sich auch keinen Ball mit 200 Besuchern vorstellen. Also bleibt nur: abwarten: „Je nach Infektionslage geht vielleicht was Kleines, und das kurzfristig.“

Tänzerinnen sind ganz entspannt

Recht entspannt gibt sich Theresa Herzog von modern art, der Showtanzgruppe der Faschingsabteilung des TSV St. Wolfgang. „Wir haben früh mit dem neuen Programm angefangen, während der Ausgangsbeschränkung jeder für sich per Video“, so Herzog. Mittlerweile sei das gemeinsame Training in der Halle wieder möglich. „Mit unserem Programm sind wir schon recht weit. Wenn es möglich ist, werden wir es im kommenden Fasching aufführen.“ Und wenn nicht: „Kein Problem, dann gehen wir 2021/22 damit an den Start“, versichert Herzog.

Einig sind sich alle: Niemand will sich hinterher vorwerfen lassen, ein neuer Corona-Hotspot gewesen zu sein. ham




August 20, 2020 at 11:00AM
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wunderschönen

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